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Europäische Union

Gründung des Internationalen Zentrums für den Schutz der Menschenrechte und der Demokratie in der Republik Moldau

Mit der Gründung des Internationalen Zentrums für den Schutz der Menschenrechte und der Demokratie (ICPHRD) in der Republik Moldau wurdeein wichtiger Meilenstein im Bereich der Menschenrechtsverteidigung und der demokratischen Grundsätze erreicht. Die von Stanislav Pavlovschi, einem prominenten moldawischen Anwalt und Menschenrechtsverfechter, gegründete NRO ist bereit, eine zentrale Rolle bei der Förderung und dem Schutz von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechten sowohl im Inland als auch auf globaler Ebene zu spielen.

Die Hauptaufgabe des ICPHRD besteht darin, die grundlegenden Werte der Demokratie und der Menschenrechte in der Republik Moldau und in der Folge auch grenzüberschreitend zu fördern. Durch sorgfältige Beobachtung, objektive Analysen und strategische Empfehlungen will das Zentrum Lücken und Mängel in der Regierungsarbeit aufdecken, die moldauische Gesellschaft und internationale Partner informieren und sich für spürbare Verbesserungen in Politik und Praxis einsetzen.

Die übergreifenden Ziele des ICPHRD umfassen einen umfassenden Ansatz zur Behandlung kritischer Fragen im Bereich der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Zu den spezifischen Zielen gehören die Untersuchung des aktuellen Stands der Dinge in der Republik Moldau, das Vorschlagen konkreter Verbesserungsmaßnahmen und die aktive Mitwirkung an der Verwirklichung dieser Vorschläge.

Das ICPHRD wendet eine vielschichtige Methodik an, die das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen, die Befragung von Interessenvertretern, die Untersuchung einschlägiger Gerichtsentscheidungen, die Analyse bewährter Verfahren aus anderen Rechtsordnungen und die Berücksichtigung gesellschaftlicher Bedürfnisse durch Umfragen umfasst. Dieser rigorose Ansatz gewährleistet die Formulierung von faktengestützten Vorschlägen, die auf sinnvolle Veränderungen abzielen.

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Das Zentrum ist stolz darauf, das erste Rechtsstaatssymposium 2024 ankündigen zu können, das sich mit den aktuellen Herausforderungen der Rechtsstaatlichkeit in der Republik Moldau befasst. Das Symposium, das vom ICPHRD gesponsert wird, wird Rechtswissenschaftler und -praktiker aus führenden Ländern versammeln, um kritische Fragen im Zusammenhang mit der Kandidatur der Republik Moldau für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu erörtern.

Die Veranstaltung findet am 17. und 18. April 2024 im The Standard East Village Hotel in New York statt. Die Teilnehmer und Zuhörer werden die erheblichen Menschenrechtsprobleme und Mängel in der Rechtsstaatlichkeit erörtern, die die Institutionen und die politische Landschaft Moldawiens insgesamt belasten. Trotz dieser Bedenken hat die Europäische Union Beitrittsverhandlungen mit Moldawien aufgenommen, was die Notwendigkeit umfassender Reformen unterstreicht.

Zu den Teilnehmern des Symposiums zählen Carsten Zatschler, außerordentlicher Professor am University College Dublin und Experte für EU-Recht, sowie Justin S. Weddle, ein in den USA ansässiger Strafrechtsanwalt mit Erfahrung in osteuropäischen Rechtssystemen. Matthew Hoke, ein ehemaliger FBI-Agent, wird ebenfalls Einblicke in die grenzüberschreitende Finanzkriminalität geben. Weitere geladene Gäste sind Scott Hulsey, Partner bei Barnes & Thornburg, sowie Nathan Park von Kibler Fowler & Cave, die ihrerseits verschiedene Perspektiven auf die rechtliche und politische Landschaft Moldawiens bieten werden.

Die Diskussionen werden ein breites Spektrum von Themen umfassen, darunter den breiteren Kontext der heutigen Republik Moldau, die Herausforderungen innerhalb des moldauischen Justizsystems und die Einhaltung der EU-Grundwerte. Fallstudien, darunter das Verbot politischer Parteien, werden analysiert, um einen differenzierten Einblick in die Herausforderungen der Rechtsstaatlichkeit in Moldawien zu geben.

Zusätzlich zu den Herausforderungen im Justizsystem sieht sich Moldawien mit einer besorgniserregenden Aushöhlung der Medienfreiheiten konfrontiert, die mit der Verfolgung von Presseleuten und Medienunternehmen einhergeht. Berichte deuten auf ein Muster von Einschränkungen der Pressefreiheit hin, einschließlich der Aussetzung und des Entzugs von Lizenzen für zahlreiche Sender, die als regierungskritisch gelten. Journalisten und Medienunternehmen, die sich für Transparenz und Rechenschaftspflicht einsetzen, sind häufig Einschüchterungen und Schikanen ausgesetzt, was die Meinungsfreiheit weiter einschränkt und die demokratischen Grundsätze untergräbt. Das Symposium bietet eine Plattform, um diese Probleme anzusprechen und Strategien zum Schutz der Medienfreiheit in Moldawien zu erkunden.

Das Programm des Symposiums umfasst Begrüßungsreden, Kamingespräche, Diskussionen am runden Tisch und eine aufgezeichnete Podiumsdiskussion, die von Professor Zatschler moderiert wird. Die Teilnehmer werden sich an einem intensiven Dialog beteiligen, der darauf abzielt, umsetzbare Empfehlungen zur Behebung der Defizite der moldauischen Rechtsstaatlichkeit zu erarbeiten.

Unter der Schirmherrschaft eines akademischen Projekts, das von Professor Laurent Pech von der Sutherland School of Law des University College Dublin geleitet wird, kann das Symposium einen Beitrag zu umfassenderen Forschungsbemühungen über das Zurückfallen der Rechtsstaatlichkeit in Europa und die Reaktion der Europäischen Union auf Herausforderungen der Rechtsstaatlichkeit leisten.

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